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Vorteile der Lohnverarbeitung in der Chemie – ein Trend setzt sich durch

20.11.2020 , Autor: Steve Fender

Vorteile der Lohnverarbeitung in der Chemie

Die Nachfrage im Bereich Lohnverarbeitung nimmt in der Chemieindustrie stetig zu. Grund dafür sind wachsende Kundenanforderungen und ein hochkomplexes internationales Marktgeschehen mit sich permanent verändernden Regularien. Aber auch Herausforderungen wie Fachkräftemangel, Einsparungen oder Digitalisierungsanforderungen fördern die Akzeptanz der Lohnverarbeitung. Chemie- und Ölunternehmen mit Innovationskraft und Zukunftsausrichtung konzentrieren ihre Ressourcen auf Kernbereiche und geben bestimmte Leistungen in externe Hände – seit einiger Zeit auch verstärkt die Produktion von Neuentwicklungen. Welche Vorteile das hat und was qualifizierte Lohnverarbeiter als strategische Partner ausmacht, erfahren Sie in diesem Artikel.

Wann ist eine Lohnfertigung in der Chemie interessant?

Innovation ist ein wichtiger Motor in der Chemieindustrie. Kunden fordern dies für bestimmte Endprodukte oder Anwendungen verstärkt an. Oft gehen innovative Lösungen in Unternehmen mit Neuausrichtung oder Umstrukturierung einher – dann werden vermehrt Ressourcen gebündelt und Kapazitäten hinsichtlich Fach- oder Finanzkraft auf neue Bereiche fokussiert. Dies führt, je nach strategischer Ausrichtung des Unternehmens, häufig zu einem Bedarf nach externer Unterstützung. 

Dabei muss auch das Thema Produktion neu gedacht werden. Eine Auslagerung der Produktion setzt nicht nur Ressourcen im eigenen Unternehmen frei, sondern ermöglicht auch Einsparungen, Flexibilität und eine verbesserte Ausrichtung.

Die externe Herstellung eines neuen Produktes zur Markteinführung ist ein gutes Beispiel für einen sinnvollen Einsatz von Auftragsverarbeitung. Hier können zum einen flexible, fremde Produktionsanlagen für Pilotherstellungen oder als Erweiterung für eigene, bestehende Anlagen genutzt werden. Zum anderen können Investitionsentscheidungen in neue Anlagen nachgelagert behandelt werden.

 

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Welche Vorteile der Lohnverarbeitung in der Chemie gibt es noch?

Für die Herstellung von projektbezogenen Einzelprodukten, Sekundärprodukten oder Sonderanfertigungen fehlt es in vielen Unternehmen an Anlagentechnik oder Know-How. Auch in diesem Fall können Sie die Vorteile der Lohnverarbeitung heranziehen: durch die Auslagerung einzelner Produktionsschritte oder der gesamten Fertigung können Kapazitätsprobleme aufgelöst und eigene Anlagen mit einer höheren Wertschöpfung genutzt werden. 

Gründe, warum Produktionsschritte oder eine gesamte Fertigung ausgelagert werden:

  • Fehlende Verarbeitungskapazitäten
  • Unterstützung bei Auftragsspitzen
  • Fehlende Prozesstechnologie
  • Nutzung von frei werdenden Kapazitäten für andere Unternehmensschwerpunkte 
  • Fehlende Rahmenbedingungen, wie spezielle Lager
  • Rationalisierungen im Unternehmen
  • Fehlende Spezialisten
  • Auslagerung von Sekundärverarbeitungen zur Nutzung der eigenen Anlagen mit einer höheren Wertschöpfung 

 

Komplettservice von Außen

In Zeiten von Budgetkürzungen, Fachkräftemangel oder Personalverknappungen spielen starke Lohnverarbeiter eine wichtige Rolle. Sie bieten ihren Kunden eine Entlastung hinsichtlich Personalfragen und stellen mit eigenen Mitarbeitern, die oft fehlenden Spezialisten mit einem hohen Maß an Ausbildung, Eignung und Zuverlässigkeit zur Verfügung. Neben dem richtigen Produktionsequipment trägt dieser Faktor entscheidend zur Produktqualität bei. 

Darüber hinaus bieten hochqualifizierte Auftragsverarbeiter einen Full-Service an, der auch Beratung, Disposition, Einkauf, Forschung und Entwicklung, umfangreiche Test- und Analysemöglichkeiten durch eigene Laboratorien, Erstellen von Sicherheitsdatenblättern, flexible Produktion, Qualitätssicherung, Abfüllung und Logistik umfasst. Mit solchen umfangreichen Serviceleistungen unterstützen Lohnverarbeitungspartner gezielt Ihre strategische Ausrichtung, bieten ein hohes Maß an Flexibilität und tragen so maßgeblich zum Unternehmenserfolg bei.

 

Lohnverarbeiter – strategischer Partner für die Zukunft

Die Lohnverarbeitung der Zukunft ist demnach mehr als eine reine Produktionsauslagerung. Es ist ein Geschäftsmodell mit Perspektive, bei dem der Lieferant wichtiger strategischer Partner werden kann. Lohnfertigungsunternehmen haben in der Wertschöpfungskette einen entscheidenden Stellenwert und können mit Kompetenz und Erfahrung viele Lücken schließen.

Darauf sollten Sie bei der Auswahl eines Lohnverarbeiters achten:

  • Hohe Prozesseffizienz
  • Kontinuierlicher Anlagenbetrieb
  • Langjährige Erfahrung und Kompetenz
  • Maßgeschneiderte Kundenspezifikationen
  • Moderne Produktionseinheiten wie Destillations- und Mischanlagen
  • Qualifiziertes Personal
  • Service bei Lagerung und Befüllung 
  • Umfangreich ausgestattete Laboratorien mit weitreichenden Test- und Analysemöglichkeiten

 

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Fazit

Lohnverarbeitung in der Chemie: Die Gründe für eine Auslagerung von Produktion oder Teilprozessen sind vielfältig. Entscheidend ist der Umfang der Leistungen, der zukünftig Entlastung bringen soll. Dabei reichen die Möglichkeiten vom Engpass-Lieferanten bis hin zur strategischen Partnerschaft. Lohnfertigung in der chemischen Industrie ist ein zukunftsträchtiges Geschäftsmodell und bietet mehr als nur einfache Auftragsverarbeitung. Hohe Anlagenverfügbarkeit, moderne Technologien, langjähriges Know-how und umfangreiche Serviceleistungen unterstützen Ihr Unternehmen und ermöglichen so freie Ressourcen.

 

Themen: Supply Chain, Standorte & Produktion

Autor: Steve Fender

Autor: Steve Fender

Steve Fender ist Supply Chain Manager für Haltermann Carless Raffinerieaktivitäten in Harwich, UK. Diese Funktion umfasst die Geschäftsbereiche Aromaten, Mitteldestillate und Gaskondensate und bildet die Schnittstelle zwischen den kaufmännischen und operativen Teams. Die Lohnverarbeitung am Standort voranzubringen, ist seine neue Herausforderung. Steve kam 1987 als Chemieingenieur zu Haltermann Carless. Telefon +44 (0)1255 5092563, Mobil , +44 (0)7876 216971E-Mail sfender@h-c-s-group.com

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