Pioniere geben sich nicht mit dem Status quo zufrieden. Sie setzen neue Maßstäbe. Genau das tun wir bei Haltermann Carless. Genau das zeigt unsere neue Markenidentität: Pioneers in hydrocarbons. Diese Haltung wollen wir mit Leben füllen und sichtbar machen. Deshalb haben wir mit allen sechs Mitgliedern des Vorstands ein Interview zum Thema Pioniergeist geführt. Sie beleuchten das Thema Pioniergeist für ihren jeweiligen Unternehmensbereich – authentisch, nahbar und inspirierend. Heute mit Florenz Treschau, Chief Operational Officer.
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Florenz Treschau – Chief Operational Officer (COO) Florenz Treschau startete vor zwölf Jahren im Unternehmen als Supply Chain Manager für die Produktionsplanung. Seit einem Jahr ist er Mitglied im Vorstand der Haltermann Carless und verantwortet in seiner Funktion die Abteilungen Produktion & Technik, Supply Chain Management, den Indirekten Einkauf sowie die Abteilung für Arbeitssicherheit, Gesundheit, Umwelt und Qualitätsmanagement (SHEQ). Mit rund 280 Mitarbeitenden ist dies der größte Bereich im Unternehmen, verteilt über ganz Europa und den USA. Besonders motivierend findet Florenz Treschau die Möglichkeit, strategische Weichen für die Weiterentwicklung des operativen Geschäfts zu stellen – und diese in konkrete, wirksame Maßnahmen zu überführen. Ihm ist wichtig, dass Entscheidungen nicht abstrakt bleiben, sondern sich in messbaren Verbesserungen im Arbeitsalltag der Teams niederschlagen – immer mit einem tiefen Verständnis für die Realität an den Standorten. |
Pioniergeist bedeutet für mich, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln. Es geht darum, aus der eigenen Komfortzone auszutreten, Routineabläufe zu hinterfragen, Themen anders zu denken und nach neuen Wegen zu suchen, Dinge besser zu machen. Nur so kommen wir weiter.
Pioniergeist zeigt sich bei uns an vielen Stellen. Ein gutes Beispiel ist eine Anlagenerweiterung an unserem Produktionsstandort in Stanlow, Großbritannien. Das ursprüngliche Projekt wurde uns mit der Anweisung übergeben, es einfach umzusetzen. Doch anstatt den vorgefertigten Plan einfach zu übernehmen und auszuführen, haben wir ihn hinterfragt und schließlich eine bessere Lösung entwickelt, die sowohl schneller als auch kostengünstiger ist.
Ein weiteres Beispiel findet sich in unserem Werk in Speyer, wo wir eine Destillationskolonne betreiben, die schon seit Jahren auf dieselbe Weise läuft. Eine Mitarbeiterin, die diesen Prozess gut kennt, fragte sich, ob es nicht eine Möglichkeit gäbe, ihn zu optimieren. Obwohl dies zunächst als zu aufwendig abgetan wurde, habe ich ihr die Freiheit gegeben, das zu prüfen. Ihre Analyse zeigte, dass wir durch eine kleine Anpassung deutlich effizienter arbeiten und dabei Kosten in sechsstelliger Höhe einsparen können.
Auch möchte ich das Projekt Asset Reliability, die Anlagenzuverlässigkeit, erwähnen. Dazu haben wir ein gruppenweites Projekt aufgesetzt, dass alle Anlagenteile in allen Produktionsanlagen katalogisiert. Sie können sich vorstellen, dass wir hier von mehr als 4.000 Bauteilen sprechen und von viel Aufwand. Unser Ziel ist es mit dem Projekt, eine strukturierte, datenbasierte und vorausschauende Instandhaltungsplanung aufzusetzen, damit unsere Anlagen stets sicher und zuverlässig laufen. Hierbei hilft uns die Digitalisierung enorm.
Auch im Hinblick auf die Zusammenarbeit innerhalb unserer Organisation haben wir große Schritte gemacht. Früher war die Arbeit in vielen Bereichen stark in Silos organisiert, was den Austausch und die Zusammenarbeit erschwerten. Heute fördere ich den Dialog zwischen Mitarbeitenden über Abteilungs- und Landesgrenzen aktiv ein. Ich sehe bereits sehr große Fortschritte in der Zusammenarbeit, gerade auch an gruppenweiten Projekten. Das stimmt mich optimistisch und ich merke auch, dass die Kolleginnen und Kollegen diesen Austausch als positiv und bereichernd empfinden.
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Pioniergeist hilft uns, immer wieder zu hinterfragen, was wir tun, und was einen echten Mehrwert generiert. Es geht nicht darum, sich mit dem Status quo zufriedenzugeben oder Prozesse einfach nur zu optimieren, sondern darum, mit jeder Veränderung und Innovation den größtmöglichen Wert zu erzielen. Der Fokus liegt auf dem Impact – darauf, wie unsere Entscheidungen und Handlungen langfristig für das Unternehmen von Vorteil sind.
Ich möchte sicherstellen, dass wir technologisch einen Schritt nach vorne machen. Dass wir im Produktionsbereich nicht immer nur auf Marktereignisse reagieren, sondern einen aktiven und vorausschauenden Part einnehmen können. Dazu gehört zum einen, dass wir den Teams die nötige Zeit und Kapazität geben, strategisch neu zu denken und innovative Projekte anzustoßen. Und zum anderen, dass wir gute Beispiele auch sichtbar machen. Nach dem Motto: Tu Gutes und sprich darüber.
Mein Ziel ist es, dass die Mitarbeitenden verstehen, dass sie wirklich etwas bewirken können. In den kommenden Monaten möchte ich daher die Teams weiter zusammenbringen – nicht nur über Bildschirme hinweg, sondern ganz bewusst im direkten Austausch bei gemeinsamen Veranstaltungen. Solche persönlichen Begegnungen schaffen Raum für echte Zusammenarbeit, neue Impulse und kreative Lösungen.
Bleiben Sie gespannt: In unserer Interviewreihe kommen alle sechs Mitglieder des Vorstands von Haltermann Carless zu Wort. Dabei wird klar: Pioniergeist hat viele Gesichter. Jede Perspektive ist anders – und genau diese Vielfalt im Führungsteam macht unseren Pioniergeist erst möglich.
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